Japan im Diät-Lexikon
Übergewicht ist in Europa und Amerika ein großes Problem. Anders verhält es sich in den asiatischen Staaten, also auch in Japan. Dies ist nur auf die Ernährung zurückzuführen, denn ein Japaner der sich westlich ernährt, wird ebenso mit Übergewicht belastet, wie die Menschen im Westen. Andersherum verhält es sich genauso. Ernähren wir uns asiatisch, verlieren wir auch unser Übergewicht.
Die meisten japanischen Gerichte haben nur einen durchschnittlichen Kaloriengehalt von etwa 1.200 Kalorien. Zu dieser zwei- bis vierwöchigen Diät gehört viel frisches Gemüse, Sojaprodukte, Reis und Fisch. Dazu trinken die Japaner viel Grünen Tee. Diese Lebensmittel sind leicht und fettarm. Sie werden nicht wie bei uns lange in Fett gebadet, sondern nur im Wok kurz gerührt.
Milchprodukte, Brot und andere Getreideerzeugnisse gibt es bei den Japanern nicht, gehören deshalb auch nicht zur Diät. Der Kohlenhydrate-Anteil beträgt etwa 65 Prozent. Fett ist bis zu 25 Prozent enthalten und Eiweiß zu 10 bis 15 Prozent. Ein Vitamin- oder Mineralstoffmangel ist nicht zu befürchten.
Grüner Tee gilt als zellschützend, Sojaprodukte liefern pflanzliches Eiweiß und sind ebenfalls sehr gesund. Fisch enthält außer tierischem Eiweiß wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die vor Herz- und Gefäßkrankheiten schützen. Die Verteilung der Nährstoffe ist bei der Japan-Diät vorbildlich.
Die Zutaten sind nicht immer leicht zu besorgen. Vorteilhaft wäre ein Asia-Shop in der Nähe. Für denjenigen, der gerne kocht und vorzugsweise schon Erfahrung mit der japanischen Küche gesammelt hat, ist diese sättigende und wohlschmeckende Diät ideal. Am leichtesten haben es diejenigen, die eh öfter mal zum Essen in ein Restaurant gehen. Die Speisekarte der Restaurants mit japanischer Küche entsprechen der Japan-Diät.