Immundiät im Diät-Lexikon
Wie in Amerika gibt es auch in Deutschland immer mehr Personen, die mit Übergewicht zu kämpfen haben. Zusätzlich zu den vielfachen Einschränkungen, die diese Menschen ertragen müssen, kommt der Frust, der durch unzählige Diäten und den anschließenden Jojo-Effekten erzielt wird.
Die Immundiät ist keine Diät im herkömmlichen Sinn, sondern eine gezielte Ernährungsumstellung. Lebensmittel-Unverträglichkeiten verursachen oft entzündliche Reaktionen im Körper. Dies ist mit Wassereinlagerungen in den einzelnen Zellen und damit zu einer Aufschwemmung des Körpers verbunden. Auch der Verzehr gesunder Nahrung kann bei Unverträglichkeit zu einer unerwünschten Gewichtszunahme führen. Im allgemeinen nimmt bei einer Lebensmittel-Unverträglichkeit die Leistungsfähigkeit ab. Allergien, Magen-Darm-Beschwerden, Übergewicht durch einen blockierten Stoffwechsel und Migräne können auftreten.
Durch einen Bluttest werden diese Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten aufgespürt. Bei Vermeidung der nicht verträglichen Lebensmittel, kommt es zu einer Gewichtsabnahme. Der Mensch fühlt sich wieder wohl.
Jeder Patient unterzieht sich zunächst einem Bluttest, mit dessen Ergebnissen ein Unverträglichkeitsprofil erstellt wird. Dieses nennt sich Ampeldiagramm. Lebensmittel die rot gekennzeichnet sind, dürfen mindestens vier Monate lang nicht verzehrt werden. Gelb gekennzeichnete Lebensmittel sind nur gelegentlich erlaubt. Die in der grünen Spalte aufgeführten Nahrungsmittel können uneingeschränkt verspeist werden. Stehen viele Lebensmittel auf der roten Liste, sind eventuell auftretende Mangelerscheinungen von vornherein durch Nahrungsergänzungsmittel zu verhindern.
Auch für Sportler ist diese Ernährungsform geeignet. Anna Dogonadze, eine Trampolinspringerin, erbrachte beispielsweise nach Durchführung der Immundiät Spitzenleistungen. Der zum Erkennen der Nahrungsmittel-Unverträglichkeit notwendige Bluttest ist mit ca. 400 Euro sehr teuer. Die Beratungsgespräche mit dem Arzt kosten noch einmal zusätzlich.