Atkins im Diät-Lexikon

Eine sehr bekannte von zahlreichen Diäten ist die Atkins-Diät. Diese hat ihren Namen von ihrem Erfinder Robert Atkins und basiert auf dem Low-Carb-Prinzip. Das bedeutet, dass nur sehr wenig Kohlenhydrate mit der Nahrung aufgenommen werden dürfen.

Fett und Eiweiß dienen als wichtigste Energieträger. Normalerweise wandelt der Körper Kohlenhydrate in Energie um. Da diese nicht ausreichend vorhanden sind, greift der Körper auf körpereigenes Fett zurück. In der Leber werden als Ersatz für die bei der Kohlenhydratverbrennung entstehenden Glukose Fettsäuren in Ketone umgewandelt.

Von Vorteil ist, dass Fett sättigt und Eiweiß den Hunger bremst, so dass der "Patient" insgesamt weniger isst, als vor der Diät. Bei einer Vergleichsstudie mit vier anderen Diäten verloren die Atkins-Probanden mit 4,7 kg im Jahr am meisten an Gewicht. Wissenschaftler vermuten den Erfolg durch freiwillige Reduktion der Nahrungsmittelaufnahme.

Die Atkins-Diät ist sehr umstritten. Sie gilt als einseitig und gesundheitsschädlich. Negativ wirken sich die Fülle von fettreichen Lebensmitteln aus, da diese große Mengen negativer Begleitstoffen enthalten. Purine, die in Fleisch und Alkohol enthalten sind, fördern Gicht. Wer sich für diese Diätform entscheidet, nimmt zu wenig Vitamine, Ballaststoffe und auch zu wenig Mineralien auf und schadet seiner Gesundheit.

Für Diabetiker ist die Atkins-Diät äußerst gefährlich, besonders wenn das Medikament Metformin eingenommen wird. Die entstehenden Ketonkörper können von diesen Patienten nicht ausreichend über die Niere ausgeschieden werden, so dass eine Übersäuerung des Blutes (Azidose) entsteht.

Sicherlich ist es verführerisch trotz Diät die geliebten fettreichen Lebensmittel genießen zu dürfen und damit noch abzunehmen. Jedoch sollte niemand ohne vorherige Rücksprache mit seinem Arzt diese Diät beginnen. Eine regelmäßige Kontrolle der Blutwerte ist erforderlich.


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